Ankündigung: Konsequenzen für unangemessenes Verhalten

Es hat sich ja schon zum Teil herumgesprochen, dass es am Samstag in einer Support-Nachricht zu einer offenen Gewaltandrohung gegen unseren Community Manager Manuel gab, sozusagen zum Abschied, an seinem vorletzten Arbeitstag. Damit wurde eine rote Linie überschritten, was uns einigermaßen fassungslos gemacht hat. Das ist absolut inakzeptabel und nicht zu entschuldigen. Der Täter wurde umgehend lebenslang gesperrt, einschließlich etwaiger Zweitteams.

Gewalt lehnen wir strikt ab. Natürlich ist auch die Androhung von Gewalt nicht nur ein klarer Regelverstoß, sondern ein absolutes No-Go. Im Sport, in einem Spiel, eigentlich überall. Der Täter kann froh sein, dass Manuel und Ludetis auf eine Anzeige verzichten.

Wir nehmen allerdings das Ereignis zum Anlass, unsere Regeln für unangemessenes Verhalten zu überdenken. Denn schon seit langer Zeit gehören neben Beleidigungen, die ja ohnehin schon mit gelben Karten geahndet werden, auch Verleumdungen und die Verbreitung von Verschwörungstheorien (Ludetis bevorteile bestimmte Clans oder Teams) zum “guten Ton” bei einigen Usern. Es vergeht insbesondere gegen Saisonende kaum ein Tag, an dem wir uns nicht mit solchen Fällen auseinandersetzen müssen.

Das hat mit Sport nichts zu tun. Zum Sport gehören auch Emotionen, ja. Gerade beim Fußball und gerade nach ärgerlichen Niederlagen. Aber in der Niederlage zeigt sich die Größe eines Sportlers. Siegen ist leicht. Ein fairer Verlierer sein, das ist sehr sehr schwer. Für einige zu schwer.

Nicht umsonst werden in der Realität Spieler, Trainer oder Verantwortliche, die bei oder nach Spielen aus dem Frust heraus zu unangemessenen Worten greifen, mit empfindlichen Strafen belegt – und zu Recht als schlechte Verlierer bezeichnet. Wüste Beschimpfungen, alberne Betrugsvorwürfe, Beleidigung und Verleumdung haben in unserem Spiel genausowenig Platz wie Extremismus, Diskriminierung oder Korruption. In einer Zeit, in der draußen in der Realität bei harmlosen Jugendturnieren oder unwichtigen Amateurspielen Leute wegen Nichtigkeiten andere krankenhausreif prügeln, in einer Zeit, in der gewisse Personen Rücksichtnahme und fairen, respektvollen Umgang miteinander anscheinend für ein Zeichen von Schwäche halten, setzen wir ein klares Signal und verschärfen ab sofort unseren Strafenkatalog wie folgt:

  • Androhung von Gewalt: lebenslange Sperre (auch für Zweitteams)
  • Beleidigungen von Mitarbeitern von Ludetis oder auch von Mitspielern: gelbe Karte (wie bisher)
  • Verleumdung, Unterstellung von Betrug, Schiebung oder Begünstigung von Teams oder Clans durch Ludetis: gelbe Karte (neu)
  • Benutzen von Schimpfwörtern: mündliche Verwarnung, im Wiederholungsfall gelbe Karte (neu)
  • Nachweislich absichtliches Verlieren wichtiger Spiele, z.B. um Clanteams oder Freunde zu bevorteilen: gelbe Karte (wie bisher)
  • Multiaccount-Missbrauch, d.h. sich nachweislich einen bedeutenden Vorteil verschaffen durch Benutzung mehrerer Teams gleichzeitig: gelbe Karte gegen Hauptteam und lebenslange Sperre aller Zweitteams (wie bisher)

Weiterhin bedeutet die zweite gelbe Karte eine gelb-rote und damit eine befristete Sperre. Auch nach Ablauf einer Sperre bzw. Karte bleibt der Verwarnt-Status “unsichtbar” bestehen, so dass auch jede weitere Karte zu einer erneuten Sperre führt. Wir behalten uns weiterhin bei besonders schweren Verstößen vor, sofort die rote Karte, also die lebenslange Sperre zu verhängen. “Zur Sicherheit” bauen wir ins Spiel eine entsprechende Warnmeldung auf dem Feedback-Bildschirm ein, die hoffentlich vor dem Absenden unangemessener Nachrichten Beachtung findet.

Wir sind uns sicher, die überwältigende Mehrheit aller unserer Mitspieler möchte friedlich und in angenehmer Atmosphäre das Game genießen. Jeder, auch wir als Anbieter, hat einen respekvollen Umgang verdient. Diesen sportlichen Anspruch werden wir in Zukunft konsequent durchsetzen. Wir hoffen darauf, dass wir diesen Anspruch alle gemeinsam umsetzen können.

Euer Team von Ludetis

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